Pünktlich ging es am Samstag, 10. März 2018 mit dem Bus der Firma Vogel zur Benediktinerabtei zum Hl. Kreuz in Scheyern. Bereits 1119 zogen Mönche nach Scheyern, erbauten das Kloster auf den Grundrissen einer Burg und brauten Bier. Die Klosterkirche wurde 1215 errichtet und der “Aufnahme Mariens in den Himmel” geweiht. Derzeit wird die ursprünglich romanische Kirche renoviert. Im Glockenturm hängt die tontiefste Glocke Bayerns und in der Kreuzkapelle befindet sich als Reliquie das “Scheyrer Kreuz”. Es soll einen Splitter vom Kreuz Jesu enthalten und hat die Form eines byzantinischen Kreuzes mit zwei Querbalken. Der obere Balken symbolisiert die Kreuzinschrift. Aktuell leben elf Mönche im Kloster.
Nach einer kleinen Stärkung brachte uns Pater Wolfgang die Bergpredigt aus dem Matthäus Evangelium näher. Matthäus hat aus verschiedenen Predigten Jesu die Bergpredigt gebündelt. Eine zentrale Rolle spielen darin die Seligpreisungen, z. B. selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich; selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden usw. …… und die goldene Regel: “Nimm deinen Nächsten so an, wie du von ihm angenommen werden möchtest”. Das bedeutet auch aktuell Anstand und Respekt gegenüber den Mitmenschen und das schwierige Thema der Feindesliebe. Durch persönliche Erlebnisse und Erfahrungen gestaltete Pater Wolfgang den Vortrag sehr lebendig. Nach einer kurzen Pause mit meditativer Musik kamen wir zu einem weiteren zentralen Punkt der Bergpredigt: Jesus sag: “so sollt ihr beten, Vater unser im Himmel…..”
Nach Abschluss des Vortrages waren wir zusammen mit ca. 80 Firmlingen beim Mittagsgebet der Mönche in der Kapitelkirche. Nach dem anschließenden Mittagessen in der Klosterschänke führte uns Pater Wolfgang durch die Kirche. Er zeigte uns auch den Kreuzgang, die Königskapelle und die Sakristei. Danach feierten wir noch gemeinsam eine Abschlussmesse. Nach Kaffee und Kuchen machten wir uns auf die Heimreise.
Danke an Pater Wolfgang, der uns durch seine Sichtweise auf die Bergpredigt die Liebe zu den Mitmenschen wieder näher gebracht hat. Danke an Marianne Sendlbeck, die diesen Tag mit viel Zeitaufwand perfekt organisiert hat und danke an unseren Busfahrer Marc Kamhuber.
Ein bisschen innehalten und zur Ruhe kommen, gerade in der Zeit vor Ostern, hat allen sehr gut getan.