Bei noch bedecktem Himmel, aber vielversprechenden Aussichten auf einen sonnigen Tag, kamen wir nach fast staufreier Fahrt beim Freilichtmuseum Glentleiten an. Sogleich begaben wir uns in zwei Gruppen auf Zeitreise mit unseren jeweiligen Führerinnen. Auf kurzweilige Art und mit sehr viel historischem Wissen wurde uns das bäuerliche Leben in früheren Jahrhunderten nahe gebracht.
Viele konnten sich an so manche Ausstattungsgegenstände aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts noch gut erinnern und es gab einige Ausrufe “Ja sowas hatten wir auch daheim!” oder “Bei meiner Oma war das auch so!”. Auch über die Herkunft der auf der Glentleiten wieder aufgebauten Höfe und “Sacherl” gab es viel Information.
Beim Rundgang kamen wir auch an einem Stadel mit einer Kirta-Hutschn vorbei, die gleich von einigen Damen ausprobiert wurde.
Nach dem Mittagessen in der “Wirtschaft”, wo es viele Kirchweihschmankerl gab, konnten wir das weitläufige Gelände mit 60 historischen Gebäuden noch ausgiebig bei Sonnenschein auf eigene Faust erkunden.
In manchen Stuben spielten Volksmusikgruppen auf und es wurde auch ab und zu ein Zwiefacher getanzt. Alte Handwerkskunst wurde gezeigt, wie Spinnen, Weben und Töpfern, und die Seilmacherei war auch in Aktion. Der herrliche Ausblick auf die umgebenden Berge, den Kochelsee und Benediktbeuern in goldenen Herbstfarben war ein Genuss.
Im Garten des Kramerladens trafen sich dann viele wieder und gönnten sich einen Kaffee mit einem Apfelkrapfen oder einer Auszognen. Am späten Nachmittag machten wir uns dann reich an vielen neuen Eindrücken auf den Heimweg. Eine Einkehr beim Gasthof Wildpark der Familie Roiderer in Straßlach rundete den Tag ab.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Anneliese Landmann, die wieder alles bestens organisiert hat, und bei unserem Busfahrer Alexander Vogel für die wie immer angenehme Fahrt.