Jahreshauptversammlung 2022 mit Maifeier

Im vollbesetzten Pfarrsaal fand am 21. Mai 2022 die diesjährige Jahreshauptversammlung mit Maifeier statt. Nach der Begrüßung durch unsere Vorsitzende Anneliese Landmann führten die Mädchen und Buben des Trachtenvereins Stamm zur Einstimmung auf einen unterhaltsamen Nachmittag unter Leitung von Bettina Landmann drei Tänze auf.

Der Applaus war natürlich riesig.

 

 

Der Trachtenverein erhielt eine kleine Spende zur ausschließlichen Verwendung für die Kinder und zur Stärkung gab es dann noch Kuchen für die kleinen Tänzerinnen und Tänzer.

Anschließend gedachten wir der Verstorbenen des letzten Vereinsjahres.

Danach berichtete Schriftführerin Monika Schlaug über die Vereinstätigkeiten seit Juli 2021. Es kamen trotz “Corona” doch einige Veranstaltungen und Unternehmungen zusammen.

Nach dem Bericht der Kassierin Eva Talics teilte die Revisorin Eva Mößbauer mit, dass die Kassenprüfung keinerlei Beanstandungen ergeben hat und stellte den Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft. Dieser wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.

Frau Landmann bedankte sich bei Allen, die immer helfen, wenn es nötig ist, besonders bei den Strickerinnen, die unermüdlich 39 Decken und 130 paar Socken gestrickt haben, und auch bei Frau Groß für die Verteilung. Unter anderem gehen die Strickwaren an SOS-Kinderdörfer, die Diakonie, nach Sibirien, Ukraine und zur Obdachlosenunterkunft.

Ein ganz besonderer Dank geht an Marille Büttner und Anna Mayr, die mehr als 100 Geburtstags- und Jubiläumsbesuche absolviert haben. Marille Büttner berichtete noch über den aktuellen Mehrbedarf der Ismaninger Tafel durch die vielen bedürftigen Ukraine-Flüchtlinge, trotz der vielen Spenden von Firmen und der Ismaninger Landwirte. Daraufhin überreichte Anneliese Landmann an Marille Büttner, in Vertretung der KAB, eine Spende von 500 € für den Zukauf von Lebensmitteln.

Unter den Damen, die für lange Vereinszugehörigkeit geehrt wurden, sind besonders Frau Erna Beck und Frau Maria Eisenreich für 65 Jahre sowie Frau Traudl Schmidramsl für 55 Jahre Vereinstreue hervorzuheben.

Traudl Schmidramsl mit Anneliese Landmann und Irmgard Rettenmaier
Frau Eisenreich und Frau Beck

 

 

 

 

 

Anneliese Landmann bedankte sich nochmals im Namen der Vorstandschaft herzlich bei allen Teilnehmerinnen unserer Veranstaltungen, für die Spenden der Gemeinde Ismaning, der Firma Vogel mit unserem Vereinsbusfahrer Alex, der VR-Bank Ismaning und bei allen privaten Spenderinnen und Spendern.

Zum Schluss folgte noch eine Liste mit geplanten Veranstaltungen, bevor es wieder zum gemütlichen Teil mit guter Unterhaltung überging. Eine herzhafte Brotzeit beendete den schönen Nachmittag.

 

 

 

Kulturreise nach Andalusien – Zauber des Orients in Europa

Am 22. April 2022 brachen 24 Damen zu ihrer lange geplanten und coronabedingt um zwei Jahre verschobenen Kulturreise nach Andalusien auf. Von Malaga aus über Granada, Cordoba, Sevilla und das weiße Dorf Olvera nach Ronda erwarteten uns märchenhafte Paläste, glanzvolle Kathedralen und spanisches Lebensgefühl.

Nach knapp dreistündigem Flug empfingen uns am Flughafen unser Reiseleiter Peter und Busfahrer Antonio, die uns die ganze Woche begleiteten. Bei leichtem Nieselregen ging es zuerst Richtung Malaga-City und dort zur Hafenpromenade. In einem Strandrestaurant konnten wir uns kulinarisch auf die kommenden Tage einstimmen.

am Strand von Malaga

Gestärkt brachte uns Antonio auf den Gibralfaro, einen Hügel über der Stadt mit einer maurischen Festung. Von dort genossen wir den traumhaften Blick über Malaga mit Stierkampfarena und Hafen und freuten uns auf die vielen Eindrücke, die diese Woche noch kommen sollten…..

auf dem Gibralfaro
Ausblick auf den Hafen und die Stierkampfarena von Malaga

An der Costa del Sol entlang ging die Fahrt weiter hinauf ins geschichtsträchtige Granada. Wir bezogen unser Hotel Alixares in der Nähe der Alhambra und ließen den Tag nach dem Abendessen an der Bar oder bei einem Verdauungsspaziergang ausklingen.

Am nächsten Vormittag erwartete uns Reiseführerin Mariana bei kalten 7 Grad vor der weltberühmten Alhambra. Zunächst spazierten wir durch den Generalife Garten, das “Paradies auf Erden”, das die Nasriden Sultane mit der Anlage der Alhambra-Gärten nach den Koranbeschreibungen des Himmelreichs erschaffen wollten.

Es ist ihnen mit der Symbiose aus vielfältigsten Blumen, wunderschönen Grünanlagen, lauschigen Pavillions und dem alles überrragenden Generalife-Palastes sehr gut gelungen.

Danach besichtigten wir mit Mariana das Innere der Alhambra mit dem Herzstück, den Palacios Nazaries, den Palästen der nasridischen Herrscher mit ihren üppig ausgestalteten Sälen. Auch der Myrthenhof war sehr beeindruckend. Und immer wieder konnten wir den Ausblick auf das tiefer liegende Granada genießen.

Myrthenhof

Am Nachmittag ging es in die Alaiceria in der Altstadt von Granada mit ihren engen Gassen. In maurischer Zeit hatten hier die Seidenhändler ihre Läden. Heute finden sich viele Lederwaren und diverser Krimskrams.

Gleich im Anschluss steht die Capilla Real, die Königskapelle, wo die katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon bestattet sind.

Kathedrale von Granada

Mit Mariana besichtigten wir dann auch die im Inneren imposante Kathedrale Santa Maria de la Encarnacion. Da sie dicht umringt von Häusern ist, wirkt sie von außen eher unscheinbar.

Nach dem Abendessen im Hotel fuhren wir ins älteste Viertel Granadas, dem Albaicín, und erlebten dort in einer Bar eine typisch andalusische Flamenco-Show.

Bevor wir Granada am nächsten Morgen endgültig verließen durchstreiften wir mit Peter am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenschein das alte arabische Stadtviertel Albaicín mit seinen weiß gekalkten Häusern und den engen Gassen. Von einer Aussichtsterrasse, dem Mirador de San Nicolas, genossen wir den herrlichen Blick auf die gegenüber liegende Alhambra vor den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada!

Danach bewunderten wir in der “Cartuja”, dem alten Karthäuserkloster, die andalusische Barockkunst.

 

….. und weiter ging es Richtung Cordoba, vorbei an abertausenden von Olivenbäumen….

In einem Tapas-Lokal in einem alten Bahnhof auf halber Strecke genossen wir eine hervorragende Mahlzeit. Gestärkt konnten wir auch noch verschiedene Mitbringsel, Oliven- und Mandelprodukte, getrocknete Feigen etc. einkaufen.

In Cordoba angekommen wurde unser Gepäck direkt zum Hotel in einem kleinen Seitengässchen gebracht, so dass wir schon auf dem Fußweg dorthin, an der berühmten Mezquita vorbei, einen ersten Eindruck von Cordobas Altstadt gewinnen konnten.

in der Calleja de las Flores

Nach dem Abendessen schlenderten viele noch durch die nächtliche Stadt und ließen den Abend mit einem Gläschen ausklingen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Mesquita durch das jüdische Viertel, die Juderia, mit seinen kleinen Gässchen und wunderschönen, reich mit Pflanzen geschmückten Innenhöfen. Auch die “Calleja de las Flores”, die Blumengasse, durfte natürlich nicht fehlen.

Die Mezquita, die tausendjährige Moschee, ein Vermächtnis der Araber, betraten wir durch die Puerta de las Palmas und fanden uns in einem beeindruckenden Zauberwald aus 856 Säulen wieder, doppelt  überspannt von langen Reihen rot-weißer Bögen.

An der Südostseite, dem Eingang gegenüber, befindet sich die “Mihrab” die prächtige Gebetsnische.

Überwältigt verließen wir die Mezquita und bald darauf fahren wir weiter nach Sevilla und zuerst ins Hotel Don Paco. Auf eigene Faust schauten wir uns in der näheren Umgebung um und gönnten uns ein paar Tapas….

Anschließend erwarteten uns Peter und Antonio vor dem Hotel zu einer Stadtrundfahrt und einem Abstecher zum ehemaligen EXPO-Gelände und zur Plaza Espana, einem der bekanntesten Plätze Spaniens, der erst zur EXPO 1929 erbaut wurde.

auf der Plaza Espana in Sevilla

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag ging es zunächst durch das jüdische Viertel von Sevilla zum Real Alcazar, dem in 14. Jahrhundert im überwiegend maurischen Stil erbauten Königspalast.

Reiseführerin Fatima brachte uns die Geschichte näher. Auch die herrlichen Gärten mit ihren Wasserspielen waren einen Besuch wert.

Höhepunkt des Tages war sicherlich die Besichtigung der gotischen Kathedrale, die noch heute als die drittgrößte Kirche der Christenheit gilt.

Giralda, der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla

Sie wurde, wie fast immer in Andalusien, an der Stelle einer alten Moschee errichtet, was deutlich zu erkennen ist.

Hinterm Südeingang halten vier steinerne Träger einen Sarkophag mit einem Teil der Gebeine, angeblich nur einem Finger, von Christoph Kolumbus.

 

 

Blick von der Giralda

Von der Giralda, dem Glockenturm aus der Almohadenzeit, eröffnete sich uns ein einmaliger Ausblick.

Am Nachmittag nahmen wir uns Zeit für eine erholsame Bootsfahrt auf dem fünftgrößten Fluss Spaniens, dem Guadalquivir (657 km).

Anschließend bummelten wir noch durch die romantischen Gassen des Barrio Santa Cruz, bevor es wieder zum Abendessen ins Hotel ging.

Am nächsten Morgen brachen wir auf Richtung Jerez de la Frontera, wieder vorbei an vielen Olivenplantagen, zur Besichtigung der ältesten Sherry-Bodega der Stadt.

Nach einer Führung mit Verkostung erkundeten wir noch die Ortsmitte und stärkten uns je nach Lust und Laune in einer der Tapas-Bars, Cafes oder Eisdielen.

Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg durch die weißen Dörfer zu unserem nächsten und letzten Hotel in Olvera. Die Kirche Nuestra Senora de la Encarnación ist das alles überragende Bauwerk der Stadt und zusammen mit der arabischen Burg das Wahrzeichen des Ortes.

Olvera

Einige machten sich an den Aufstieg durch die teils steile Straße zur Kirche und wurden mit einen schönen Blick übers Land belohnt.

Auch die Kirche konnten wir besichtigen.

Ein paar bestiegen auch die Burgruine mit dem Turm und wurden mit einem wundervollen Ausblick belohnt.

Das romantische Ronda hatten wir am nächsten Tag als Tagesausflug auf unserem Plan. Die Stadt liegt auf einem Felsplateau, dessen Wände bis zu 165 Meter in die Tiefe fallen.

Getrennt wird die Stadt durch eine tiefe Schlucht (spanisch: tajo)

Die Stierkampfarena, Plaza de Toros, ist die älteste Spaniens und die einzige mit komplett überdachten Sitzreihen.

Als nächstes besuchten wir das Museo Don Bosco mit seinem schönen Garten mit herrlichen Ausblick.

Danach stand noch die Hauptkirche Rondas, die Iglesia Maria la Mayor auf dem Programm. Sie steht am schönsten Platz der Stadt mit schattenspendenden Palmen.

Vom Kirchturm konnten manche noch einen weiten Blick über die Stadt und das Hinterland genießen.

Zum Mittagessen lockten wieder leckere Tapas….

Einige wagten dann noch eine kleine Wanderung die Schlucht hinunter um einen spektakulären Blick auf die Puente Nuevo zu bekommen, die die beiden Stadtteile verbindet.

Zurück im Hotel ließen wir den Tag noch gemütlich ausklingen und viel zu schnell ging eine traumhafte Woche zu Ende.

Auf unserer Fahrt zum Flughafen am nächsten Vormittag sahen wir nochmal viele Oliven- und auch Orangenplantagen.

Am späten Nachmittag kamen wir vollgepackt mit ganz vielen Eindrücken zu Hause an und eine traumhafte Woche war viel zu schnell zu Ende.

Vielen Dank an Anneliese und Irmgard, die wieder mit großem Zeitaufwand eine tolle Reise organisiert haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einkehrtag in der Oase Steinerskirchen

Am Samstag, 26.03.2022 starteten wir nach 2-jähriger Pause zu unserem diesjährigen Einkehrtag bei herrlichem Sonnenschein. Nach knapp einer Stunde Fahrt erreichten wir die Oase Steinerskirchen der Herz-Jesu-Missionare, ein Pfarrdorf mit Landwirtschaft, Kloster und Bildungshaus ca. 20 km südlich von Ingolstadt.

Klosterkirche Steinerskirchen

Pater Walter Licklederer begrüßte uns schon bei Aussteigen und bat zu einem kleinen Frühstück ins Seminarhaus. Danach hörten wir aufmerksam seinen Ausführungen zum Thema “Die Fastenzeit in unserer Wirklichkeit” zu. Er gab hierzu viele Denkanstöße und Anregungen. Auch flossen immer wieder seine Erfahrungen aus seiner langjährigen Missionarszeit Brasilien ein.

Paterlicklederer bei seinem Vortrag

Nach der Mittagspause wanderten wir gemeinsam zu den Friedensglocken und hielten dort eine kurze Andacht. Die Friedensglocken sind Kopfstücke von Fliegerbomben verschiedener Nationen aus dem 2. Weltkrieg. Wenn man sie anschlägt ertönt ihr wunderbarer Klang weit über das Tal  und erinnert an die Hoffnung auf mehr Frieden und Gerechtigkeit unter den Menschen.

 

 

 

Auf dem Weg zurück konnten wir den herrlichen Frühlingstag genießen. In der Klosterkirche feierten wir dann mit Pater Licklederer die Heilige Messe zum Abschluss des Tages.

Nach Kaffee und Gebäck und einem großen Dankeschön an Pater Licklederer ging es mit vielen neuen Eindrücken wieder heim.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Marianne Sendlbeck für die Organisation und bei unserem Busfahrer Alexander Vogel.